* 1983 in Chongqing, CN, lebt und arbeitet in Beijing
GUAN Xiaos Skulpturen schöpfen aus dem endlosen, globalen Angebot von Produkten und Bildern, die im Internet nur ein paar Mausklicks entfernt verfügbar sind. Sie kombiniert Fragmente von Verbrauchsgütern – etwa angehäufte Autoreifen und künstliche Blumen – zu assoziativen, theoriegeladenen und totemähnlichen Assemblagen. Die Künstlerin präsentiert vier Materialcollagen, die Readymade-Objekte mit eher traditionellem Material für Skulpturen – wie etwa bemalte Bronze oder Messing – kombinieren. Gekaufte Dinge, die aus der Flachheit der kommerziellen Websites in die Wirklichkeit fallen, treffen auf natürliche Formationen. Die Ergebnisse erinnern an außerirdische Lebensformen und deuten den Animismus der Alltagsgegenstände an. Menschliche Abfallwirtschaft wird hier zu einem unwahrscheinlich fruchtbaren Boden für eine postnatürliche Zukunft.
Werkliste
Installationsansicht von links nach rechts: Din Din Jaarhh, 2015; Yngve Holen, Window seat 42–43 F, 2016 und Window seat 30–40 F, 2016; Courtesy Yngve Holen; Galerie Neu, Berlin; Five Walks Through the Dusk, 2015; Courtesy Antenna Space, Shanghai; Sunrise, 2015; Courtesy GUAN Xiao; Kraupa-Tuskany Zeidler, Berlin; Foto: Timo Ohler
Din Din Jaarhh, 2016
Messing, rostfreie Stahlfelge, eingefärbtes Flachsseil; Sammlung Collection Oehmen
Five Walks Through the Dusk, 2015
Messing, Autoreifen, Selfie-Stange, Quaste
Courtesy Antenna Space, Shanghai
Moving Mountains, 2014
Eingefärbte Bronze, eingefärbte Hüte, Holzsockel
Privatsammlung
Sunrise, 2015
Autoreifen, künstliche Pflanzen, Auspuffrohre, Leuchtkasten
Courtesy GUAN Xiao; Kraupa-Tuskany Zeidler, Berlin