* 1981 in Montréal, CA, lebt und arbeitet in Montréal, CA
Jon Rafmans Arbeiten sind hartnäckige, zwielichtige, aber allumfassende Dokumentationen des Zerfalls der Wirklichkeit, der vom Übergriff des Virtuellen auf das körperliche Leben eingeläutet wurde. Für die 9. Berlin Biennale hat er eine neue ortsspezifische, virtuelle Realität erschaffen, die ein Oculus Rift nutzt. Rafman erforscht die haptischen und unheimlichen Aspekte virtueller Realität, indem er die ZuschauerInnen mit auf die Reise durch eine Reihe von dramatischen, ständig wechselnden Szenen nimmt. Auf der Terrasse präsentiert er Skulpturen von Tieren, die verschlungen werden und sich gegenseitig verschlingen. Die zugleich gewaltsamen, aber erotischen Begegnungen können als eine Metapher für unseren Konsum der digitalen Medien und das vollkommen von ihnen Eingenommensein fungieren.
Werkliste
L’Avalée des avalés (The Swallower Swallowed) Rhino/Bear, 2016
L’Avalée des avalés (The Swallower Swallowed) Iguana/Sloth, 2016
L’Avalée des avalés (The Swallower Swallowed) Ram/Sea Lion, 2016
L’Avalée des avalés (The Swallower Swallowed) Dog/Lion, 2016
High-Density-Polyurethan, Acryl
Installationsansicht von L’Avalée des avalés (The Swallower Swallowed) Ram/Sea Lion, 2016; Courtesy Jon Rafman; Future Gallery, Berlin; Foto: Timo Ohler
Installationsansicht von View of Pariser Platz, 2016; Courtesy Jon Rafman; Future Gallery, Berlin; Foto: Timo Ohler
View of Pariser Platz, 2016
Virtuelle Realität
Co-Regie Jon Rafman und Samuel Walker
Alle Arbeiten Courtesy Jon Rafman; Future Gallery, Berlin
Im Auftrag und koproduziert von Berlin Biennale for Contemporary Art
Mit Unterstützung von Canada Council for the Arts; Future Gallery, Berlin