Ein vielseitig einsetzbares Format: die allgegenwärtigen Werbeflächen großer Leuchtkästen. Sie sind strahlend, undurchsichtig, oberflächlich und durch ihre Zweidimensionalität zugleich auch demokratisch durch ihr Festhalten an Reproduzierbarkeit, Standardisierung und die Vervielfältigung von Sehnsüchten. Innerhalb der 9. Berlin Biennale bilden die Leuchtkästen als „Ausstellung in der Ausstellung“ eine eigene Plattform, die die visuellen Codes eines Duty-free-Shops und den Geist einer Pinterest-Pinnwand annimmt. Die Kästen bilden einen gemeinsamen ästhetischen Moment und ein vernetztes Panorama unserer unergründlichen Gegenwart – die weiche Oberfläche eines „kommunikativen“ Kapitalismus.



