Glück, Business, Privilege und das Ungesehene

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Simon Fujiwara, "Hello", 2015, Courtesy the artist. Simon Fujiwara, Werbeanzeigen für Simetrica, 2016
Glück im Glück finden

Der Künstler Simon Fujiwara und der Wirtschaftswissenschaftler Daniel Fujiwara diskutieren Happy Economics. Welchem Wert, in Euro ausgedrückt, entspricht das Glück, das man pro Person und Jahr aus dem Tanzen bezieht? Daniel Fujiwaras Firma Simetrica könnte uns die genauen Zahlen liefern und so bei der Überlegung helfen, ob es uns das wert ist. Dieses Gespräch fand im Rahmen der Ausstellungsvorbereitung statt.

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Business ist Kreativität

Oleg Fonaryov ist Künstler sowie Gründer und Geschäftsführer der auf 3D-Rendering spezialisierten Firma Program-Ace in Charkiw, Ukraine. Er diskutiert Nearshore, virtuelle Realitäten, Simulatoren und erweiterte Realitäten im Rahmen der Recherche zu Hito Steyerls Videoarbeit The Tower (2015).

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Privilege

In ihren Arbeiten zeigt Amalia Ulman, wie eine technokratische, egozentrische und theatralische Kulturindustrie die Performance einer ebenso widersprüchlichen, fingierten Persona erfordert. Privilege ist eine Installation und Performance, die im Studio und in den Social-Media-Kanälen der Künstlerin stattfindet. Das Ende 2015 begonnene Projekt verweist auf die Unstimmigkeiten, die zwischen Schwangerschaft, bestimmten Arbeitsrollen und der Kunstwelt existieren. Ulman ist sich der wenigen Rollen, die für sie in der Kulturindustrie verfügbar sind, bewusst und wird – während sie ein metaphorisches Baby der Ideen von Vervielfältigung und dem Monopol von Stereotypen austrägt – zur Dienstleisterin und Karrikatur ihrer selbst.

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Das Ungesehene enthüllen

BlindWiki (2016) ist Antoni Abads neuestes Projekt: Das standortbasierte Audionetzwerk wurde für und in Zusammenarbeit mit Blinden und Sehbeeinträchtigten entwickelt. NutzerInnen können Entdeckungen als Audiodatei posten und sie so teilen. Die Plattform beinhaltet nicht nur Informationen zu Schwierigkeiten und Barrieren; sie fungiert auch als Ort des Austauschs von Erfahrungen, Meinungen sowie Geschichten und bildet eine kreative, kollaborative Kartographie des Ungesehenen. Das Projekt wurde zuvor in Rom und Sydney erprobt und kommt nun nach Berlin.

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