Simon Fujiwara

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Installationsansicht von "The Happy Museum", 2016, Courtesy Simon Fujiwara, Foto: Timo Ohler

* 1982 in London, lebt und arbeitet in Berlin

Die Konzeption eines falschen Museums, das Verfassen eines erotischen Romans, das Ausstellen selbst gesammelter Dinge – Simon Fujiwara verschmilzt biografische Wahrheit und Fiktion, um die Art und Weise, wie wir üblicherweise Kunstwerke erleben, zu hinterfragen. The Happy Museum ist eine Museumskapsel innerhalb der Berlin Biennale, die Fujiwara mit Unterstützung seines Bruders Daniel – einem Wirtschaftswissenschaftler, der in dem Feld der „Ökonomie des Glücks“ arbeitet – produziert hat. Teils naturwissenschaftliches Laboratorium, teils archäologische Sammlung, teils Boutique, ist die Ansammlung von Objekten eine kluge Verkörperung angeblich zusammengetragener, ökonometrischer Daten über das Wohlbefinden der Berliner Bevölkerung. Die Arbeit kreiert einen beunruhigenden Schnappschuss der Hauptstadt eines neuen Deutschland – einer neu gedachten Nation, die scheinbar mit sich im Reinen ist. Die idiosynkratische Sammlung zeigt die Maske eines Landes,  das – zumindest an der Oberfläche – glücklicher denn je zu sein scheint.

Werkliste

The Happy Museum, 2016

Beratung Daniel Fujiwara
Verschiedene Materialien
Courtesy Simon Fujiwara
Im Auftrag und koproduziert von Berlin Biennale for Contemporary Art
Mit Unterstützung von Andrea Rosen Gallery, New York; TARO NASU, Tokyo; Dvir Gallery, Tel Aviv

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Installationsansicht von The Happy Museum, 2016, Courtesy Simon Fujiwara, Foto: Timo Ohler
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Installationsansicht von The Happy Museum, 2016, Courtesy Simon Fujiwara, Foto: Timo Ohler
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Videostill aus Hello, 2015, Courtesy Simon Fujiwara